Dienstag, 25. April 2017

Walpurgis / Beltane steht vor der Tür


Als ich am Nachmittag etwas Pause im Garten machte, kam es mir geschossen - Walpurgis steht vor der Tür und es wird Zeit, die passende Räuchermischung zu machen.

Habe gerade alle Rohstoffe aus meinem Lager geholt und bin fleißig am Mörsern und Abfüllen.

Aber was ist eigentlich mit Walpurgis / Beltane gemeint ?


Im Wonnemonat Mai entledigt sich der Sonnengott seines Bärenfells, er hat seine Initiation als wilder junger Berserker im finsteren Wald hinter sich und steht nun da, in strahlend jugendlicher Gestalt, als keltischer Belenos (auch Bel oder Baldur). Die Pflanzengöttin, die Tochter der alten Erdmutter, legt ihr schönstes, buntes Blumengewand an. In der Nacht des Maivollmonds wird das junge Götterpaar vermählt. Die ganze Natur feiert mit. .......seit der Megalithzeit holten die Burschen eine Birke oder Fichte aus dem Wald, schälten sie und stellten den Pfahl in der Mitte des Dorfes auf. Die Pfahlspitze durchdrang einen Kranz aus frischem Grün und Blumen. Die Menschen tanzten um diesen Maibaum, tranken berauschende Gebräue und feierten ausgelassen.....

Die Kirche machte das Maifest zum Tag der heiligen Walpurga, einer englischen Benediktinerin, Äbtissin des Klosters Heidenheim und Missionarin auf dem noch größtenteils heidnischen Festland. Maibäume werden noch immer überall aufgestellt und die Walpurgisnacht - wenn die Hexen ausfliegen - ist heute jedermann ein Begriff.

Quelle: "Die alte Göttin und ihre Pflanzen" von Wolf-Dieter Storl

Ein schönes großes Feuer und räuchern mit sinnlichen, exotischen Duftstoffen in der Nacht auf 1. Mai !



Beltane und Walpurgis laden zum Genuss auf allen Ebenen ein. Die äußeren wie die inneren Sinne dürfen sich lustvoll und übermütig betätigen und ausleben. Feiern Sie ein Fest im Freundeskreis, mit Gleichgesinnten.....
Die Farbigkeit der Natur darf die Seele erreichen. Nehmen Sie diese Farben an und hüllen Sie Ihren Körper darin ein. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür, denn die Kräfte der Natur führen uns in die Fülle unseres Gemütes.

Das Feuer darf jetzt nicht fehlen, "feuert" es uns doch an. Bei der Betrachtung der lodernden Flammen, kommt die Seele in Bewegung - innere Befeuerung und Begeisterung kommen auf. Erstarrtes wird zum Schmelzen gebracht und darf wieder in den Fluss kommen. Wenn in Ihrem Inneren ein dunkles, schwieriges Thema vor sich hin schwelt, hilft Ihnen die Betrachtung der Flammen. 
Bei einer Feier mit Freunden und Gleichgesinnten steht zunächst einfach das ausgelassene Miteinander im Mittelpunkt. Die Feier kann man wunderbar mit ausgiebigem Räuchern begleiten. Wie draußen in der Natur darf das ganz üppig sein und schöpferisch.

Quelle: "Räuchern im Rhythmus des Jahreskreises" von Christine Fuchs

Walpurgis/Beltane-Räuchermischung ab morgen bei mir erhältlich!


Am Bild hier schön zu erkennen - es ist auch Rosmarin in meiner Räuchermischung enthalten. Rosmarin wirkt kraftvoll, reinigend, segnend und schützend.

Walpurgis eignet sich gut zum Räuchern auf Stövchen / Sieb, da auch Rosenblüten dabei sind und diese auf der heißen Kohle recht schnell den feinen Duft verlieren.

Das Stövchen mit Sieb auf dem Bild habe ich von Susi Leibetseder (Tonkunst Susi aus Nußbach, OÖ).

Die Räucherschale links davon ist von Labdanum - Die Räuchermanufaktur (www.labdanum.de)
Dort könnt ihr auch das Buch von Inhaberin Christine Fuchs "Räuchern im Rhythmus des Jahreskreises" erwerben.




Ich wünsche euch einen wunderbaren Wonnemonat Mai mit hoffentlich bestem Wetter.

Anfragen zu meiner Räuchermischung Walpurgis bitte per Mail oder telefonisch.







Donnerstag, 13. April 2017

Der Frühling / Anweidezeit / TCM-Zuordnung




Für viele Pferdebesitzer beginnt im Frühling die Anweidezeit ihrer Vierbeiner. Von großem Vorteil ist ein langsames Anweiden, möglichst an der Hand. Die ersten Tage nur einige Minuten grasen lassen, dann täglich steigern. Die ersten Weidebesuche sollten der Witterung angepasst sein (Achtung! erhöhtes Fructan im Gras bei kühlen Nachttemperaturen und Sonne unter Tags können zu den

verschiedensten gesundheitlichen Komplikationen führen – an solchen Tagen lieber nicht auf die Koppel lassen).

Wie sieht der Frühling aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (= TCM) aus ?


Im Frühjahr, der im chinesischen Kalender bereits Anfang Februar beginnt, befinden wir uns in der Wandlungsphase Holz. Zur Wandlungsphase Holz gehört:


„Leber-Gallenblase-Auge-Sehnen-Ärger-sauer-Geburt-türkis-Wind-Frühling-Osten…..Stress ausgleichen!“


Es ist die Zeit der übermütigen kleinen Fohlen und Jungpferde. Zeit des Neuanfanges, die Natur erwacht. In dieser Zeit gilt es, die Yang-Kräfte – die nach der Yin-betonten Winterzeit am Wachsen sind, zu stärken. Innere Hitze, Schleim und Feuchtigkeit sollen vertrieben werden, Stress durch Giftstoffe oder zu viel Druck und Anspannung im Alltag (z.B. Aufenthalte in Winterausläufen und Paddocks, die zu Futterstress etc. führen)  belasten die Leber- und Holzenergie besonders.


Ungleichgewichte in der Holzenergie können sich wie folgt zeigen:
  • Bindehautentzündungen oder andere Augenerkrankungen (Wind schädigt die Holzenergie)
  • Probleme mit Muskeln und Sehnen
  • Brüchige Hufe
  • Steife Bewegungen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Müdigkeit, Leistungsschwäche
  • Gereiztheit
Quelle: Ute Ochsenbauer/Dr. med. Susanne Hauswirth

Sehen wir uns mal an, was die Natur um uns herum im Frühling zu bieten hat.

Da wäre an erster Stelle der Löwenzahn, der nun auf den Weiden wächst.


Interessanterweise ist dieser vielseitige Helfer genau im Frühling sehr passend, da er Bitterstoffe (Anregung der Magen-/Darmsekretion und des Gallenflusses), Flavonoide (harntreibend, leberreinigend), Phenole (bakterizid, antioxidativ) usw. usf. enthält, die genau zum richtigen Moment kommen !
In der TCM ist die thermische Wirkung des Löwenzahns kalt, er wird den Organen Magen und Leber zugeordnet. Die Pflanze klärt feuchte Hitze, löst Stauungen des Leber-Qi auf, wirkt positiv auf das Leber-Yang und kräftigt das Milz-Qi.
In unseren Breiten – also der europäischen Kräuterheilkunde mit heimischen Pflanzen – findet sich der Löwenzahn zur Entschlackung in Frühjahreskuren, da er die Ausscheidung fördert, blutreinigend wirkt und Niere + Leber aktiviert.
Ich konnte die letzten Tage beobachten, als mein Pferd Woody an der Hand von mir angeweidet wurde, dass er sehr intensiv den Löwenzahnblättern zugeneigt war und manche, noch spärlich blühende Löwenzahnblüten mit Genuss verschlungen hat. Die Natur hält zum richtigen Zeitpunkt bereit, was Mensch und Tier brauchen.



Kommt gut mit euren Pferden durch die Anweidesaison !